Wenn man Möbel vom Flohmarkt kaufen möchte, sind einige Dinge zu beachten. Schließlich will man sicher sein, dass die Fundstücke das Geld auch wert sind. Ist man auf der Suche nach echten Schätzen für kleines Geld, sind einiges an Geduld, Verhandlungsgeschick und ein gutes Auge mitzubringen. Dann hat man die Chance, ein einzigartiges und authentisches Einrichtungsstück mit nach Hause zu bringen. Vor allem in Kombination mit neuen Katalogstücken machen sie im Stilmix einiges her. Und nebenbei tut man auch der Umwelt etwas Gutes, wenn nicht alles neu gekauft wird.
Möbel vom Flohmarkt: Wie gehe ich vor?
Man sollte sich schon im Voraus im Klaren darüber sein, welche Möbel vom Flohmarkt man genau sucht. Damit spart man sich schon eine Menge Zeit und Arbeit.
Nicht alle Möbel vom Flohmarkt sind noch zu gebrauchen. Das Möbelstück ist also erst einmal auf die Stabilität zu untersuchen. Bei Schränken sollten Schubladen herausgezogen, Schlüssel gedreht und die Türangeln geprüft werden. Hartnäckige Gerüche lassen sich aus Schränken entfernen, indem man eine Schale mit Essig- oder Zitronenwasser füllt und für ein bis drei Tage in den Schrank hineinstellt.
Polstermöbel sind durch eine Sitz- oder Liegeprobe auf Bequemlichkeit zu testen. So kann man auch herausfinden, ob das Möbelstück nicht doch etwas zu hoch oder zu niedrig für den eigenen Geschmack ist. Außerdem ist bei Polstern immer auch auf den hygienischen Zustand zu achten. Es ist ratsam, Polstermöbel eine Zeit lang draußen oder im Keller stehen zu lassen, um sich vor eventuellen Bettwanzen zu schützen. Natürlich ist darauf zu achten, dass das Polster nicht nass wird, da es sonst schimmeln kann.
Möbel vom Flohmarkt: Investieren oder nicht?
Möbel vom Flohmarkt zu ergattern bringt oftmals ein gewisses Risiko mit sich. Denn häufig werden auf alt gemachte Möbelstücke, die eigentlich nur ein paar Jahre alt sind, als „Vintage“ verkauft. Hier kann der Unterschied manchmal gar nicht so einfach zu erkennen sein. Profis mit geschultem Auge schauen vor allem auf die Beschaffenheit von Holz und Oberflächenbezug. Weniger Geübte können einen Blick ins Innere von Schränken werfen. Früher wurde das Holz nämlich innen meist roh belassen. Auch die Rückwand kann einiges zu erkennen geben. Vor der Industrialisierung wurden Hobel genutzt, die ovale Rillen und Riefen hinterlassen haben. Die Rückwände wurden erst später komplett glatt gehobelt. Echte Vintage-Möbel sind außerdem häufig verzapft oder verleimt und nicht verschraubt. Bei furnierten Möbeln sollte darauf geachtet werden, dass die Furniere nicht zu dünn sind, da dies erst seit der Industrialisierung möglich ist.
Auch schadhafte Möbel können ihren Wert haben. So lohnt es sich manchmal, ein Fundstück mit leichten Macken zu erstehen, die man leicht selbst beheben kann. Hier lohnt sich auch das Verhandeln, da die Verkäufer solche Teile meist schwieriger loswerden.